Thanusha Pajdzik über den neuen FORMAT Katalog
Ask the Professional
Die Veröffentlichung unseres neuen FORMAT Katalogs steht kurz bevor. Und dahinter steckt immer eine Menge Arbeit. Unsere Kollegin Thanusha Pajdzik ist als Projektmanagerin tätig und lässt uns im Interview an ihrer Arbeit am Katalog teilhaben. Wie sieht die Arbeit des Teams Internationale Daten- und Katalogprojekte aus, warum ist der Katalog für uns so wichtig und wie sieht der Prozess dahinter aus? All dies und weitere Fragen beantwortet Thanusha in unserer Interview-Reihe „Ask the Professional!”
Hallo Thanusha, erst einmal zu deiner Person: Stell dich uns doch kurz vor!
Ich bin Thanusha Pajdzik, bin 35 Jahre alt und seit 2013 bei EDE International als Projektmanagerin tätig. Das ist die Unit der E/D/E GmbH, die sich mit dem internationalen Kundenkreis befasst und dort arbeite ich im Team Internationale Daten- und Katalogprojekte.
Wie können wir uns die Aufgaben des Teams Internationale Daten- und Katalogprojekte vorstellen?
Meine Aufgabe als Projektmanagerin ist zunächst erstmal ganz klassisch: Ich leite das Projektteam und bin dafür zuständig, dass alle Mitarbeiter Hand in Hand miteinander arbeiten. Bei mir laufen alle Fäden zusammen und ich kommuniziere federführend mit allen Stakeholdern, inklusive aller externen Dienstleistern. Dafür obliegt mir sowohl die gesamte Kommunikation als auch die Projektplanung und das Projektreview.
Das Team Daten- und Katalogprojekte lässt sich in drei Bereiche einteilen: Content Management (drei Mitarbeiter), Datenmanagement (drei Mitarbeiter), und Übersetzungsmanagement (zwei Mitarbeiter). Kataloge sind in der Branche weiterhin ein wichtiges Instrument – daher wurde nun der Bereich digitales Marketing neu implementiert und wird aktuell von zwei Mitarbeitern betreut.
Wie war dein persönlicher Werdegang im E/D/E und wie lange bist du nun schon mit den Katalogprojekten betraut?
Als ich 2013 beim E/D/E angefangen habe, war ich zunächst als Datenmanagerin für den deutschen Markt tätig. Ab 2017 habe ich dann das Datenmanagement für internationale Daten- und Katalogprojekte betreut. Seit 2022 bin ich in meiner jetzigen Rolle als Projektmanagerin für internationale Daten- und Katalogprojekten tätig.
In den vergangenen Monaten war das Großprojekt rund um den neuen FORMAT-Katalog das wichtigste Thema. Wieso hat dieses Projekt innerhalb des E/D/E, aber auch für die Branche und die Mitglieder des E/D/E eine so große Bedeutung?
Der FORMAT-Katalog ist das größte Katalogprojekt bei EDE International: Er wird in acht Sprachen publiziert. Und obwohl die Digitalisierung immer weiter fortschreitet, legen unsere Kunden je nach Land weiterhin sehr viel Wert auf den Katalog in gedruckter Form. Viel Mühe und Aufwand steckt in dem FORMAT-Katalog übrigens auch deshalb, weil wir in Abhängigkeit des jeweiligen Landes sehr heterogene Anforderungen haben.
Welcher Planungsprozess und welcher Aufwand stecken hinter dem FORMAT-Katalog?
Von Beginn der Projektplanung bis zur Auslieferung dauert es ein Jahr – bei der aktuelle Ausgabe also vom 1. Juli ´22 bis zum 1. Juli ´23. Der Schwerpunkt liegt aufgrund der Mehrsprachigkeit auf dem Übersetzungsprozess und auf dem Lektorat. Das hat auch einen großen Einfluss auf die Arbeit der Mediendesigner, die den Inhalt des Kataloges gestalten. Denn unterschiedliche Sprachen benötigen in einem Seiten-Design unterschiedlich viel Platz. Was eine große Herausforderung darstellt. Ganz am Ende des Übersetzungs- und Designprozesses wird der komplette Inhalt des Kataloges von uns auf Herz und Nieren geprüft.
Ein weiterer wichtiger Aspekt des Planungsprozesses ist, dass es möglich ist, die Kataloge zu individualisieren: Unsere Mitglieder haben die Möglichkeit, ihre Kataloge in Bezug auf das Cover und die Vorspannseiten individuell zu gestalten. Obwohl dies natürlich mit hohem Aufwand verbunden ist, ist es ein toller Moment, wenn unsere Mitglieder am Ende den fertigen Katalog mit ihren eigenen Covern in den Händen halten und wir von ihnen positives Feedback bekommen. Alleine für diese schönen Rückmeldungen lohnt sich der Aufwand. Denn zufriedene Mitglieder sind am Ende des Tages für uns das Wichtigste.
Wie oft erscheint ein neuer FORMAT-Katalog?
Der FORMAT-Katalog erscheint alle zwei Jahre.
In wie vielen verschiedenen Sprachen erscheint der Katalog? Hat der internationale Markt andere Anforderungen an das Katalogwerk als der deutsche Markt?
Der Katalog wird in Spanisch, Französisch, Niederländisch, Tschechisch, Polnisch, Ungarisch, Englisch und Deutsch, also in acht Sprachen, publiziert. Der internationale Markt bringt mit sich, dass die internationalen Kataloge von unserer neuen FOR YOU-Markenkampagne begleitet werden, die von unserem Digital Marketing Manager ins Leben gerufen wurde. Diese findet innerhalb des Katalogwerkes insbesondere im Vorspann ihren Ausdruck, innerhalb dessen nun auch QR-Codes abgedruckt sind, die auf unsere neue Brand-Website www.formattools.eu leiten.
Ich finde die Kampagne großartig, weil sie sehr gut aufzeigt, welchen breiten Anwenderkreis FORMAT hat. Diese Heterogenität spiegelt sich auch immer in den verschiedensprachigen Katalogwerken wider. Darüber hinaus haben wir direkt an den Drehtagen zum Imagefilm neue Sonderseiten (Vollbild-Seiten) geshooted und diese mit in den Katalog einfließen lassen.
Seit wann gibt es den FORMAT-Katalog?
Es gibt ihn seit über 20 Jahren.
Welche Herausforderungen gibt es bei einem Katalogprojekt in einer solchen Größe?
Die Sicherstellung, dass die Kommunikation zwischen ca. 100 beteiligten Händlern, dem Katalog-Team, ca. zehn Dienstleistern und über 20 weiteren in unserem Haus beschäftigten Kollegen immer reibungslos abläuft.
Was ich besonders an unserem internationalen Team schätze, ist die Diversität der Kollegen. Jeder Einzelne lässt natürlich auch seine eigene Kultur und Mentalität mit in die Arbeit einfließen lassen und ich bin immer wieder positiv überrascht, so viele unterschiedliche Persönlichkeiten kennenlernen zu können. Das ist für mich persönlich eine Bereicherung, die ich sehr wertschätze.
Wie hoch ist die Auflage des FORMAT-Katalog im internationalen Markt und wie hat sich diese entwickelt?
Insgesamt ist natürlich die gesamte Nachfrage nach Printpublikationen branchenübergreifend rückläufig. In Bezug auf den FORMAT-Katalog ist die Nachfrage sehr stark abhängig von den verschiedenen Kundenkreisen in den einzelnen Ländern. Während die Nachfrage in manchen Ländern weiterhin ungebrochen ist, steigt in anderen Ländern auch das Bedürfnis nach mehr digitalen Medien.
Dennoch erfreut sich der FORMAT-Katalog innerhalb der Branche weiterhin großer Beliebtheit und Relevanz. Um jedoch den Anforderungen des Marktes Rechnung zu tragen, werden nun im Rahmen des digitalen Marketings neue und andere Medien genutzt. Diese Transformation ergänzt den Katalog sinnvoll und wir stellen uns dadurch zukunftssicher auf.
Gibt es irgendwelche Neuheiten im FORMAT-Katalog, über die du dich gefreut hast?
Vor allem das digitale Marketing, wie eben erläutert. Der Vorspann geht mit der Zeit und dieses Mal integrieren wir QR-Codes in allen Sprachen, die dann passend auf die richtige Sprachversion unserer Webseite weiterleiten. Damit verknüpfen wir die Printform mit dem Digitalen. Und natürlich die schon erwähnten Sonderseiten.
Was gefällt dir am besten an der Arbeit am FORMAT-Katalog?
Am besten gefällt mir, dass ich mit so vielen verschiedenen Schnittstellen zusammenarbeite.